Crashtests mit Batterien

Batterien spielen eine immer wichtigere Rolle in der Automobilindustrie. Elektrofahrzeuge sind auf dem Vormarsch und die integrale Sicherheit von Batterien ist ein zentraler Punkt bei der Entwicklung neuer Fahrzeuge. MESSRING als führender Anbieter von Crashtestanlagen bietet maßgeschneiderte Lösungen und Tools für Tests von Batterien und Batteriepacks an. Dazu zählen Standardtests wie der ECR R100 mit dem Compact Impact Simulator (CIS), extreme Abuse-Tests mit bis zu 150g Belastung bei speziellen Schlittenversuchen sowie Crashtests von seriengefertigten Batteriepacks.   

Zulassungstests

Der ECR R100 ist ein international anerkannter Standardtest. Ein Kernkriterium mit besonderer Relevanz für die Crashfestigkeit ist der in der Norm enthaltene sogenannte mechanische Schock. Der Zweck dieses Tests ist die Reproduktion der Trägheitslasten in Längs- und Querrichtung, die bei einem Fahrzeugcrash auftreten können. Der MESSRING Compact Impact Simulator ermöglicht es die geforderten Kräfte und Beschleunigungen, die auf die Batterie wirken, exakt zu reproduzieren. Das hocheffiziente System besticht mit punktgenauer Pulsmodellierung, integrierter Datenerfassung und kurzen Rüstzeiten. Das perfekte Testsystem, um Serien- und Qualitätstests zu fahren und gleichzeitig den hohen Anforderungen an Wiederholungsgenauigkeit und Datenerfassung gerecht zu werden.

Zerstörungstests

Extreme Tests, um die Belastbarkeit von Batterien im Grenzbereich auszuloten, können mit PU-, Biegeblech- oder servohydraulischen Bremssystemen wie der MESSRING HydroBrake erreicht werden. Belastungen von bis zu 150 g werden so erreicht und prüfen ob Batterien unter extremen Bedingungen noch funktionieren und keine Gefahr darstellen. MESSRING hat einen eigens auf die Anforderungen von Batterietests zugeschnittenen Testschlitten im Angebot. Der auf Leichtbau getrimmte M=SLED Modular verfügt über ein Containermodul um den Batterieprüfling aufzunehmen. Der Container beugt einer unkontrollierten Brandausbreitung im Falle eines Thermal Runaways vor und kann mit Löschwasser geflutet werden, um einen Brandvorgang einzudämmen. Das Modul lässt sich unkompliziert vom Fahrgestell trennen und ist in Längs- und Querrichtung montierbar. Damit ist das Testen der Batterien in X- und Y-Achse umzusetzen und im Brandfall ist die havarierte Batterie einfacher zu evakuieren.

M=SLED Modular the new sled standard for testing batteries in longitudinal and transverse directions
Hohe Masse – hohe Aufprallkraft

Ein weiterer fordernder Testaufbau ist ein Schlittenversuch mit Abschuss auf eine Pfahlbarriere. Hierbei wird das Batteriepack auf einen Schlitten montiert und mit hoher Geschwindigkeit auf einen instrumentierten Pfahl geschossen. Die Kraft, die auf die Batterie wirkt, ist immens und stellt höchste Anforderungen an die interne Stabilität und Sicherheit des Batteriepacks und die strukturelle Anbindung wie Rahmen und Einfassung gleichermaßen. Die hohe Masse der Batteriepacks und die damit verbundene Einschlagkraft hat die Crashtestexperten von MESSRING zur Neuentwicklung der M=WALL Strong bewogen. Die verstärkte Kraftmesszelle misst Kräfte und Momente präzise in fünf Achsen und mit bis zu bis zu 550 kN. Damit können auch Spitzenbelastungen wie im beschriebenen Pfahlaufprall dokumentiert werden. Zusätzlich kann die Zelle flexibel an nahezu jede andere Barriere instrumentiert werden und bietet zuverlässige Datenerfassung für eine Vielzahl von Anwendungen.